Chocolate galore – Schokoladetarte mit unsichtbarem Salzkaramell

Ich sage es gleich vorneweg – diese Schokotarte ist nichts für Frauen, die auch noch im Herbst an ihrer Bikinifigur hängen und Freunde der leichten Mehlspeise – wer sich an einem Tortenbuffet für die Topfenobsttorte entscheidet und nicht für die Schoko-Schoko-Torte, der wird diese Schokokaramelloffenbarung wahrscheinlich als zu süß und zu mächtig bezeichnen. Die Schokofraktion dafür, die nicht jede Kalorie einzeln zählt, und zu der ich mich zweifelsohne zähle, wird ihre wahre Freude an dieser traumhaft schokoladigen Tarte mit Schlagobershaube und verstecktem Salzkaramell haben.

 

Was braucht ihr für eine 26er Tarte-/Springform oder 6 kleine Tarteförmchen?

Für den Mürbeteig:

250g Mehl

30g gemahlene Mandeln

150g kalte Butter, in Würfel geschnitten

80g Kristallzucker

1 Ei

1 Prise Salz

1 Pkg. Vanillezucker

Für das Salzkaramell:

ca. 100g Karamellcreme von Bonne Maman z.B.

Salzflocken je nach Geschmack (und Mut ;-)

 

Für die Schokoladenfüllung:

500ml Schlagobers

350g beste dunkle Schokolade

 

Für das Schlagobershäubchen:

300ml

2 EL Zucker

eventuell: Kakao zum effektvollen Bestäuben

Wie wird daraus Schokotarte mit unsichtbarem Salzkaramell?

Zuerst den Mürbeteig vorbereiten. Dafür alle Zutaten schnell zu einem glatten Teig verkneten und in Frischhaltefolie gewickelt für mindestens eine halbe Stunde im Kühlschrank rasten lassen. Dann auf einer bemehlten Arbeitsfläche ausrollen und in eine befettete Tarte-/Springform oder kleine Tarteförmchen einpassen (für die Tarteförmchen steche ich immer mit einem Kochtopfdeckel passende Kreise aus). Den Boden mit einer Gabel oft einstechen und im vorgeheizten Backrohr bei 190 Grad ca. 20-25 Minuten backen.

Während der Mürbeteig auskühlt, kann man die Ganache für die Füllung vorbereiten. Hierfür die Schokolade in wirklich kleine Stücke schneiden. Dann das Schlagobers einmal kurz aufkochen, vom Herd nehmen, die Schokolade einrühren und so lange rühren, bis daraus eine glatte Creme entsteht. Falls sie euch noch zu flüssig zum in die Mürbteigform gießen vorkommt, dann lasst sie noch kurz überkühlen, sie wird dabei spürbar fester. Zuerst die Karamellcreme auf dem Mürbeteig verstreichen und je nach Belieben mit mehr oder weniger Salzflocken bestreuen (ich habe pro kleiner Tarteform 2 EL Karamellcreme und 1/4 EL Salzflocken genommen). Dann die Schokoladenganache einfach in die abgekühlte und mit Karamell ausgekleidete Mürbteigform gießen und mehrere Stunden lang fest werden lassen (bei mir wars über Nacht). Jetzt wisst ihr auch, warum das Salzkaramell unsichtbar ist, es wird einfach gnadenlos von der Schokoladenganache überdeckt und so mancher würde es vielleicht gar nicht als Extraüberraschung vermuten.

Zum Abschluss das Schlagobers gemeinsam mit dem Zucker steif schlagen und mit einem Spritzsack dekorativ auf die Tarte(s) spritzen. Je nach Geschmack noch mit mehr oder weniger Kakao bestäuben (für mich ist z.b. auch bei Tiramisu die Kakaoschicht oben mit das beste daran, deswegen durfte es auch hier ein bisschen mehr sein :-)

Aus den Mürbteigresten habe ich noch ein paar Keksbonbons ausgestochen und mit der übriggebliebenen Ganache zusammengeklebt.

Genießt das leckere Zusammenspiel aus Teig und Füllung, aus knusprig und cremig, aus süß und salzig, aus schokoladig und karamellig!

Alles Liebe,

eure Melanie

 

Liedtipp zum Rezept: Hot chocolate – You sexy thing (auch in Anlehnung an „Mitzis geile Schokoladentorte“, die ich letztens beim Gschupften Ferdl gegessen habe und die mich dazu angeregt hat, diese ähnlich geile Schokotarte mit weniger obszönem Namen zu machen)

1 Comment
  • Martina
    Oktober 15, 2014

    Jaaaa, ich! hier! Schokofraktion!
    Sie super aus und wird definitiv mal probiert! Danke fürs Rezept!

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