Der goldene Herbst scheint vorbei und wenn ein Sturmtief schon Herwart heißt, weiß man, dass es nichts Gutes bringt. Außer viel Zeit, um in der Küche Neues auszuprobieren. Ich habe schon seit Ewigkeiten eine große und eine kleine Donutform zuhause, weil ich Donuts von der Form her so süß finde, frittiert aber nur an absoluten Bäääh-Tagen brauche und auch das Frittieren zuhause wegen Geruch und Fetttrief vermeide und deswegen welche backen wollte. Die Formen waren im Keller bei der 1 Million anderen Back- und Blogsachen, die ich nicht häufig verwende (nur die dürfen in die Küche) und wenn man so einen Regen- und Windtag zum Kelleraufräumen verwendet und vorher das Buch von Caroline Khoo von Nectar and Stone (mit dem klingenden Namen „I’m just here for Dessert“) inhaliert hat, dann werden eben später noch die ersten Donuts gebacken und glasiert. Das Rezept ist also eine kleine – weil noch vanilligere – Abwandlung von Caroline Khoos Basic Donuts. Wer keine Donutform zuhause hat, kann den Teig auch in jeder beliebigen kleinen Silikon- oder Guglhupfform backen, die Backdauer muss man dann halt eventuell je nach Größe der Form etwas anpassen. Die Donuts werden supervanillig und superfluffig und sind bei allen Gästen gut angekommen. Ilvie konnte sich schon beim Shooten keinen Schritt von ihnen entfernen, vielleicht habe ich da schon zu viel in Richtung Rosa-Liebe gearbeitet. Geschmeckt haben sie ihr auch, die Zeiten, in denen ich Süßes, das ich esse, von ihr fernhalten kann, sind definitiv vorbei. Ich habe mich aber natürlich geopfert und die oberen Hälften mit Glasur gegessen, um uns Sugarrush schlaflose(re) Nächte zu ersparen.
Was braucht ihr für 12 große oder doppelt so viele kleine Vanilledonuts?
Für die Donuts
150g weiche Butter
110g Kristallzucker
1 Ei
60ml Milch
60g Joghurt (je nach Geschmack, nur ohne „Stückchen“)
1 EL Vanillepaste/-extrakt
Mark einer Vanilleschote
190g Mehl
2 TL Backpulver
1/2 TL Natron
1 Prise Zimt
Backspray zum Fetten der Formen
Dressiersack
Donutform
Für die Glasur
400g gesiebten Staubzucker
Wasser
entweder flüssige Lebensmittelfarbe oder Lebensmittelfarbe in Pulver- oder Gelform (ich verwende derzeit meist die in Pulverform, die färbt mächtig mächtig kräftig)
Wie werden daraus Vanilledonuts?
150g weiche Butter mit 110g Zucker verrühren, bis sich beides gut verbunden hat, danach das Ei, 60ml Milch, 60g Joghurt, 1 EL Vanillepaste/-extrakt und das Mark einer Vanilleschote einrühren. Anschließend 190g Mehl mit 2 TL Backpulver, 1/2 TL Natron und einer Prise verrühren und dann in die restliche Masse einrühren. Max. 1 Minute weiterrühren und in einen Spritzsack mit Lochtülle füllen (oder bei einem Einmalspritzsack die Spitze abschneiden). Die Donutform mit Backspray gut einfetten und die Masse ca. 3/4 hoch in die Donutformen füllen. Backrohr auf 170 Grad Heißluft vorheizen und für 10-12 min backen, bis die Donuts oben leicht gebräunt sind. Kurz in der Form, dann auf einem Backrost auskühlen lassen. Für die Glasur die 400g gesiebten Staubzucker nach und nach mit einzelnen Esslöffel Wasser zu einer Glasur verrühren, die ungefähr so flüssig wie Honig ist (bei mir waren es insgesamt vielleicht 100ml Wasser) und dann mit ein wenig Lebensmittelfarbe einfärben. Für unterschiedliche Farben nach dem Glasieren von ein paar Donuts noch mehr Farbe in die Glasur einrühren und die restlichen Donuts damit glasieren. Zum Glasieren habe ich die Donuts einfach „kopfüber“ in die Glasur getaucht und vorsichtig wieder herausgehoben, hat die Glasur die richtige Konsistenz deckt sie die Oberfläche gut ab und läuft nur etwas am Rand hinunter. Falls eure Donuts noch nicht ganz ausgekühlt (oder etwas zu weich geworden) sind, einfach für einige Minuten einfrieren, das erleichtert das Glasieren und die Glasur wird schneller fest. Solange die Glasur noch nicht angetrocknet ist, könnt ihr die Donuts dann noch mit Zuckerdekor eurer Wahl bestreuen.
Zu Beginn der Weihnachtsbacksaison möchte ich gerne ein paar Geschenke an euch verteilen (fürs Lesen, Nachbacken, Herzchen verteilen auf Facebook und Instagram, Daumendrücken beim Austria Food Blog Award, Voten beim Bake my Cake Award ) und zwar verlose ich zwei Backpakete mit Backformen und Backzutaten unter allen, die mir in den Kommentaren hier (auf Facebook oder Instagram) verraten, welches meiner Rezepte sie schon nachgebacken haben oder am liebsten bald nachbacken würden. Teilnehmen können alle mit Postadresse in Österreich. Das Gewinnspiel läuft bis 12.11. 23:59.
November 1, 2017
Hallo!
Ich lese deinen Blog schon länger. Di hast tollw Rezepte und deine Fotos sind spitze.
Ich habe mir schon mal vorgenommen, die Maronivrownies nachzubacken, aber noch nie geschafft. Ich liebe Maroni und jetzt wäre auch die perfekte Zeit. Vielleicht schaffe ich es ja endlich.
Mach weiter so mit deinem Blog.
Liebe Grüße Kerstin
November 2, 2017
Danke!! Ja, unbedingt, die Maronibrownies werden bei mir auch grad wieder jede 2. Woche gebacken und ich bin immer wieder aufs Neue selbst begeistert wie gut sie sind :-)
November 2, 2017
Diese pinken Donuts muss ich unbedingt ausprobieren.
1. …weil ich auch noch ungebrauchte Donut-Backformen im Kasten habe
2. …weil sie meiner Tochter sicher gefallen werden.
LG Ursl
November 2, 2017
Na dann ran an die ungebrauchten Donutformen :-))
November 2, 2017
Oh. PINK! Die sehen toll aus und vertreiben garantiert das trübe Wetter draußen!!
Ich habe vor einer gefühlten Ewigkeit mal deine Himbeer Tartelettes mit Baiser gemacht, die waren super lecker. Ich musste meinen neuen Brenner einweihen, habe es beim ersten Tartelett aber leider etwas übertrieben und musste das schwarze Baiserhäubchen wieder abkratzen :D
Liebe Grüße
Kathy
November 2, 2017
Danke – stimmt, gute Laune bei schlechtem Wetter sind garantiert!
Freut mich, dass die Tartelettes geschmeckt haben, den Bunsenbrenner-Faux-Pas kann ich gut verstehen, ich hab auch etwas Übung mit der „Dosis“ gebraucht ,-))
November 2, 2017
Hach Meli,
welch Sehnsucht packt mich nach deinem guten Backwerk, das nun in so weite Ferne gerückt ist…
Nachgebacken hab ich eher die Rezepte, die für mich auf den ersten Blick schnell zu realisieren waren und ich mir auch zutraute ;-) . Ich finde ja, dass all deine Blog-Einträge super schön gestaltet sind und des Nachbackens würdig wären – aber da gibt es halt diese zwei kleinen, süßen Menschleins, die mir die Zeit dazu (noch!) nehmen.
Wie gesagt: Sämtliche Brownies standen bei uns zu Hause schon mal am Tisch bzw wurden als Mitbringsel bei Gästen serviert – Maronibrownies, Chocolate Caramel Brownies, Nutella-Ferrero-Rocher Brownies. Ebenso hab ich mich an deinen Red-Velvet Cupcakes und den Oreo Nougat Cupcakes versucht.
Unbedingt mal backen möchte ich: Kokos-Raffaellocupcakes, deine Überdrübertorte, den Karamell-, sowie Schokoguglhupf und die Rhabarber-Tarte mit Ricotta.
Bussi ausm Ländle!
November 11, 2017
oh cathy, danke für die blumen – ich freue mich schon so auf ein wiedersehen! sag bescheid, was ich auftischen soll – mit kuchen tratscht es sich ja immer noch viel besser :-)
November 4, 2017
Oh diese Farbe der Donuts ist einfach er Hammer, die möchte ich unbedingt nachbacken
November 11, 2017
in bisschen pink geht immer, oder? ;-)
November 12, 2017
Liebe Melanie, ich schätze die Vielfalt und Abwechslung deiner Blog-Rezepte und habe auch schon einiges nachgebacken (u.a. diverse Cupcakes) und deine Maroni-Brownies stehen schon länger auf meiner ‚To-Bake-Liste‘, hoffentlich schaffe ich es noch bevor es mit den Keksen losgeht ;-)
November 12, 2017
Freut mich sehr- die Maroni-Brownies sollten bald auf die Baked-Liste hüpfen, sie sind es sowas von Wert ;-))