Wenn es sich Heidelbeeren auf Schokolade gemütlich machen – Schokoheidelbeertörtchen

Donnerstag, Juli 31, 2014 No tags Permalink 3

Auf der Suche nach der perfekten Hochzeitstorte habe ich mir in letzter Zeit viele Tortenbilder angesehen und finde immer mehr Gefallen an „nackten“ Torten, also welchen, die nicht mit weißem oder farbigem Fondant überzogen sind. Sie sehen etwas rustikaler aus, sind aber wie ich finde ebenso hübsch. Vorgestern hatte ich hohen Besuch aus der Heimat und wollte selbst ein kleines „nacktes“ Törten machen, die Wahl ist auf einen Schokoladekuchen gefüllt mit Schokoladefrischkäsecreme und Heidelbeeren gefallen.

Als Kuchenteig habe ich eine Abwandlung meines Himbeerdessertkuchens gemacht und jeweils die Hälfte des Teiges in einer 16cm-Springform gebacken, gefüllt wurde der Kuchen mit einer Creme aus weißer Schokolade und Frischkäse mit Heidelbeeren. Man kann den Teig also, wenn man ihn nicht füllen will, auch einfach in einer größeren Form backen und vor dem Backen mit Himbeeren belegen, dann schmeckt er auch ohne Füllung herrlich saftig und lecker.

Ihr braucht für einen Dessertkuchen:

225g Butter

250g Zartbitterschokolade (ich habe auch Schokolade mit Himbeergeschmack dazugekommen, hat dem Kuchen gut getan)

1 EL starker schwarzer Kaffee

5 Eier

85g brauner Zucker

85g glattes Mehl

(175g frische oder tiefgefrorene und nicht aufgetaute oder aufgetaute und gut abgetropfte Himbeeren)

Ihr braucht für die Creme, die ich zum Füllen und Bedecken des Törtchens genommen habe:

500g Frischkäse (Doppelrahmstufe, die Light-Varianten sind geschmacklich leider nicht so prickelnd)

250g weiße Schokolade

optional das Mark einer halben Vanilleschote/eine Packung Vanillezucker/Zitronensaft/Aroma

ca. 300g Heidelbeeren

 

Wie wird daraus ein Schoko-Heidelbeertörtchen?

Schokolade, Butter und Kaffee in einer Schüssel auf einem Topf mit leicht köchelndem Wasser schmelzen und glatt rühren. Eier und Zucker in einer zweiten Schüssel sehr schaumig schlagen. Vorsichtig die Schokoladenmischung unterrühren. Mehl unter die Schokoladenmischung heben. Macht man daraus einen Dessertkuchen, dann den Teig in eine mit Backpapier ausgelegte 23-er Springform gießen und mit den Himbeeren belegen. Dann bei 160 Grad (Heißluft) ca. 35-45min backen. Wenn man den Teig so wie ich in zwei Portionen teilt und nacheinander in der gleichen kleineren Form bäckt, ich habe eine mit 16cm Durchmesser genommen, nur ca. 30 Minuten backen (Stäbchenprobe!).

Ich habe mit diesem Teig auch schon oft Cupcakes gebacken, für 12 Cupcakes würde ich die Teigmenge ungefähr halbieren.

Während der Kuchen auskühlt, kann man die Füllung zubereiten.

Dafür die Schokolade über einem Wasserbad schmelzen. Dann den Frischkäse ca. 1 Minute glattrühren (eventuell mit Vanille, etc. aromatisieren) und dann die geschmolzene Schokolade unterrühren. Umso länger man die Creme kühlt, umso fester wird sie. Auch diese Creme eignet sich perfekt als Topping für Cupcakes und lässt sich schön dekorativ aufspritzen. Ich war etwas im Stress und habe die Creme nur für eine Viertelstunde in den Kühlschrank gestellt und dann Kuchen dann gefüllt.

Die zwei Böden hierfür in der Mitte auseinanderschneiden. (Bei mir hatte eine Hälfte ein unschönes Loch in der Mitte, deswegen habe ich mit dieser Bodenhälfte Kuchen im Glas gemacht, dazu gleich mehr). Eine „Oberseite“ mit einer möglichst glatten Oberfläche für die oberste Schicht zur Seite legen. Die anderen Böden mit Marmelade bestreichen, mit Heidelbeeren belegen und mit die Creme so zwischen den Heidelbeeren verteilen, dass eine möglichst glatte Fläche entsteht. Dann die oberste Schicht auf den Kuchen legen, ein bisschen dicker mit Creme bestreichen und mit den Heidelbeeren belegen (wenn man größere und kleinere hat, mit den größeren am Rand beginnen und nach innen immer kleiner werden).

Ich habe also nur 3 Schichten Boden gemacht und aus der vierten Schicht kleine Kreise ausgestochen (mit einem dünnwandigen Glas oder einem Keksausstecher), dann habe ich Weckgläser abwechselnd mit Creme, Heidelbeeren und Kuchen befüllt und konnte so transportfähigen Kuchen für die Daheimgebliebenen herstellen.

Das Törtchen ist sehr saftig und durch den Frischkäse in der Creme nicht allzu mächtig. Für die Deko habe ich mit Schaschlikspießen, Washi-Tape und Garn eine kleine Wimpelkette und Fähnchen gebastelt.

Wie man sieht, habe die kleinen Kinderhände meines Neffen sofort Gefallen an den Heidelbeeren gefunden.

Liedtipp zum Rezept: Blueberry Hill – Louis Armstrong (a true classic!)

 

Alles Liebe,

eure Melanie

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